So verbessern Sie die Patientenrekrutierung bei klinischen Studien
Erfolgreiche klinische Studien sind für die Weiterentwicklung medizinischer Behandlungen und letztlich für eine bessere Patientenversorgung unerlässlich. Allerdings hängen die Ergebnisse klinischer Studien von der Patientenrekrutierung ab, also dem Prozess der Identifizierung, Einbindung und Einschreibung geeigneter Patienten in eine Studie. Auch wenn die Rekrutierung von Patienten unkompliziert erscheinen mag, können viele Herausforderungen, darunter Zeitbeschränkungen und Zögern, eine effektive Patientengewinnung und -bindung.
Mit den richtigen Strategien ist das aber nicht nötig.
In diesem Artikel werden allgemeine Herausforderungen bei der Patientenrekrutierung untersucht und Möglichkeiten aufgezeigt, die Patientenrekrutierung bei klinischen Studien zu verbessern, um möglichst erfolgreiche Studienergebnisse zu erzielen.
Die Herausforderungen der Patientenrekrutierung für klinische Studien verstehen
Um wirklich zu verstehen, wie man die Patientenrekrutierung für klinische Studien verbessern kann, ist es wichtig, zunächst die allgemeinen Herausforderungen zu verstehen. Viele echte, wiederkehrende Hindernisse bei der Rekrutierung können zu niedrigen Teilnehmerzahlen und langen Einschreibungszeiträumen führen.
Studien zeigen, dass mehr als 80 % der Versuche weltweit gelingt es nicht, rechtzeitig genügend qualifizierte Patienten zu rekrutieren.
Zu den häufigsten Herausforderungen bei der Patientenrekrutierung und ihren möglichen Auswirkungen auf den Ablauf klinischer Studien zählen:
- Geringe Patientenaufklärung: Wissen Patientengemeinschaften überhaupt von klinischen Studien? Die Antwort lautet oft „nein“. Eine Studie mit Tausenden von Erwachsenen ergab, dass mehr als 40% wusste nichts über klinische Studien. Dieselbe Studie fand heraus, dass signifikante Prädiktoren für das Wissen über klinische Studien eine höhere Bildung, Online-Suchverhalten nach Gesundheitsinformationen und Zugang zum Patientenportal waren. Eine andere Studie fand heraus, dass 90% der Befragten hatte „keine oder nur begrenzte wahrgenommene Kenntnisse über klinische Studien“.
- Mangelndes Vertrauen: Vertrauen ist ein weiterer wichtiger Faktor bei der Patientenrekrutierung. Patienten könnten beispielsweise Bedenken hinsichtlich der Behandlung, des Sponsors der klinischen Studie, der Privatsphäre der Patienten, möglicher Nebenwirkungen und der Studienmotivation haben.
- Logistische Probleme: Klinische Studien erfordern oft ein erhebliches Engagement der Patienten, und logistische Hindernisse können schnell zu einem Problem werden. Praktische Hindernisse wie Reisen, Zeitaufwand und finanzielle Kosten können viele Patienten davon abhalten, an Studien teilzunehmen. Bedenken Sie, dass Studien oft Klinikbesuche über Monate oder Jahre hinweg erfordern. Darüber hinaus Forschung zeigt, dass die Teilnehmer zu den Standorten klinischer Forschung durchschnittlich 67 Meilen pro Strecke zurücklegen, während Patienten mit seltenen Krankheiten (die in Fachzentren behandelt werden) 135 Meilen zu den Klinikstandorten zurücklegen.
- Komplexe oder starre Studienprotokolle: Klinische Studien unterliegen in der Regel strengen Protokollen, um Sicherheit und Datengenauigkeit zu gewährleisten. Diese Anforderungen können eine Studie jedoch manchmal für Patienten weniger attraktiv oder zugänglich machen. Studien, die beispielsweise häufige Nachuntersuchungen erfordern oder strenge Einschluss- und Ausschlusskriterien haben, können Patienten von der Teilnahme abhalten.
Jede dieser Herausforderungen stellt einzigartige Hindernisse für die Rekrutierung von Patienten für klinische Studien dar. Wenn diese Faktoren nicht effektiv angegangen werden, können sie die Rekrutierung verzögern und die Budgets belasten, da die Studien ihre Patientenrekrutierungsbemühungen ausweiten.
Effektive Strategien zur Patientenrekrutierung
Die gute Nachricht ist, dass viele wirksame Rekrutierungsstrategien für klinische Studien die Patientenrekrutierung in klinischen Studien verbessern können.
Aufbau von Sensibilisierungs- und Outreach-Programmen
Die Sensibilisierung durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit ist ein wesentlicher erster Schritt bei der erfolgreichen Patientenrekrutierung. Gesundheitsdienstleister, Gemeinschaftsorganisationen und Patientenvertretungen können eine wichtige Rolle bei der Sensibilisierung und Verbreitung des Vertrauens in Studien spielen.
Beispielsweise haben Gesundheitsdienstleister direkte Beziehungen zu Patienten und sind daher gut positioniert, geeignete Teilnehmer zu vermitteln. Der Aufbau von Partnerschaften mit lokalen Gesundheitsdienstleistern und Gemeinschaftsorganisationen kann Rekrutierungsmanagern dabei helfen, Patientennetzwerke zu erschließen, die Reichweite zu vergrößern und das Engagement zu verbessern.
Digitale Marketingkampagnen können auch auf bestimmte Patientendemografien abzielen. Rekrutierungsmanager können maßgeschneiderte digitale Marketingkampagnen erstellen, die Patientendemografie, Browsing-Verhalten und Geotargeting nutzen, um interessierte und qualifizierte Patienten zu identifizieren, indem sie verschiedene Online-Tools verwenden (oder mit einem Patientenrekrutierungsagentur).
Patientenzentrierte Kommunikation
Es klingt vielleicht einfach, aber es stimmt: Effektive Kommunikation ist der Schlüssel, wenn Teams erfolgreich Patienten rekrutieren wollen. Damit potenzielle Patienten fundierte Entscheidungen treffen können, benötigen sie klare, transparente und leicht verständliche Studieninformationen.
Aus diesem Grund ist es wichtig, die Studieninformationen zu vereinfachen und sie für potenzielle Teilnehmer leichter verständlich und transparenter zu machen.
So sollten Personalverantwortliche beispielsweise möglichst eine einfache Sprache verwenden und nicht zu komplizierte medizinische Fachbegriffe verwenden. Die Teilnehmer sollten alle Risiken und potenziellen Vorteile verstehen. Auch die Erwartungen sollten klar sein, um Überraschungen und Missverständnisse zu vermeiden.
Schließlich können visuelle Hilfsmittel wie Flussdiagramme, Aufzählungszeichen und Zeitleisten dabei helfen, den Prozess Schritt für Schritt aufzuschlüsseln.
Optimieren der Zugänglichkeit von Studien
Rekrutierungsmanager sollten auch logistische Hürden abbauen und die Zugänglichkeit von Studien verbessern. Um beispielsweise Standort- und Reiseprobleme zu lösen, können sie eine dezentralisierte Studie durchführen, bei der einige oder alle Aktivitäten der Studie an einem entfernten Standort oder an zusätzlichen klinischen Studienstandorten stattfinden. Dieser Ansatz kann Patienten zugute kommen, die weit entfernt von großen medizinischen Forschungszentren leben, Mobilitätsprobleme haben oder zeitlich eingeschränkt sind.
Ebenso können Telemedizin-Unterstützung und zusätzliche Ressourcen dazu beitragen, dass sich die Patienten während der gesamten Studie verbunden und informiert fühlen. Telemedizin ermöglicht es Forschern, Check-ins und Konsultationen durchzuführen, ohne dass persönliche Besuche erforderlich sind. So können die Patienten Bedenken besprechen, Anleitungen erhalten und den Fortschritt bequem von zu Hause aus überprüfen.
Gleichzeitig können zusätzliche Ressourcen wie Lehrvideos, FAQ-Materialien und Schritt-für-Schritt-Anleitungen den Patienten Selbstvertrauen geben, ihr Vertrauen in die Studie stärken und es ihnen erleichtern, die Studienprotokolle einzuhalten.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Optimierung der Rekrutierung für klinische Studien
Um die Patientenrekrutierung für Ihre klinischen Studien deutlich zu verbessern, sollten Sie die folgenden Schritte in Betracht ziehen.
1. Entwerfen Sie eine patientenfreundliche Studie
Vereinfachen Sie Ihre Protokolle, minimieren Sie die erforderlichen Besuche und bieten Sie den Patienten bei der Durchführung Ihrer Studie flexible Auswahlmöglichkeiten. Stellen Sie den Teilnehmern außerdem eine unkomplizierte, jargonfreie Kommunikation zur Verfügung.
2. Sorgen Sie für einen optimierten Prozess der informierten Einwilligung
Der Prozess der informierten Einwilligung stellt bei der Rekrutierung von Studienteilnehmern oft eine erhebliche Hürde dar. Eine Vereinfachung kann jedoch dazu beitragen, die Abbruchquote zu senken. Stellen Sie sicher, dass die Einwilligungsformulare in einfacher Sprache verfasst sind, verwenden Sie Videoerklärungen oder Infografiken und geben Sie den Patienten die Möglichkeit, Fragen zu stellen und Bedenken zu äußern.
3. Nutzen Sie Pre-Screening-Tools
Der Einsatz von Vorab-Screening-Tools ist eine wertvolle Strategie, um die Patientenerfahrung zu verbessern und sicherzustellen, dass die Patienten geeignet sind, bevor sie den vollständigen Screening-Prozess durchlaufen. Zu diesem Zweck sollten leicht auszufüllende Online-Fragebögen eingesetzt werden, damit potenzielle Patienten die Eignungskriterien abrufen und beurteilen können. Sie können auch gezielte Outreach-Technologien verwenden, um qualifizierte und interessierte Patienten anhand ihrer demografischen Daten und ihres Online-Verhaltens zu identifizieren.
4. Nutzen Sie maßgeschneiderte Rekrutierung für Testphasen
Es ist wichtig, die Rekrutierungsbemühungen an die verschiedenen Phasen Ihrer klinischen Studie anzupassen. Bei Phase-I-Studien konzentriert sich die Rekrutierung beispielsweise oft auf Sicherheit und Verträglichkeit, und die Öffentlichkeitsarbeit wird wahrscheinlich den Pioniercharakter der Studie betonen.
Die Rekrutierung kann sich auf das Engagement der Gemeinschaft und Partnerschaften für größere Phase-III-Studien konzentrieren, um unterschiedliche Patientengruppen zu erreichen. Sie können auch mit einem End-to-End-Rekrutierungsdienst oder einem der führenden Patientenrekrutierungsunternehmen zusammenarbeiten, um Ihre Bemühungen für verschiedene Studienphasen zu koordinieren.
Optimieren und verbessern Sie die Patientenrekrutierung mit AutoCruitment
Wenn Sie sich fragen, wie Sie die Patientenrekrutierung für klinische Studien verbessern können, sind Sie nicht allein: Die Patientenrekrutierung ist komplex und kann selbst für erfahrene Studiensponsoren schwierig sein. Glücklicherweise können Sie die Patientenrekrutierung verbessern und die Einschreibungszeiträume verkürzen, indem Sie allgemeine Herausforderungen verstehen, patientenzentrierte Ansätze verfolgen und innovative Tools einsetzen. Dies bedeutet schnellere Ergebnisse für lebensrettende medizinische Fortschritte.
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