Die Rolle sozialer Medien bei der Verbesserung der Rekrutierung für klinische Studien
Von mangelndem Bewusstsein bis hin zu leistungsschwachen Standorten stehen klinische Studien vor Herausforderungen, die sich auf die Rekrutierung und Bindung von Patienten auswirken und neun von zehn Studien ihre ursprünglichen Zeitpläne zu verdoppeln, um die Einschreibungsziele zu erreichen.
Trotz dieser Hürden ist die Zahl der klinischen Studien seit dem Jahr 2000 weltweit gestiegen und erreichte 477,233 Umfragen bis Ende 2023. Dies unterstreicht die Notwendigkeit innovativer Strategien zur Teilnehmerrekrutierung, die ärztliche Empfehlungen und bestehende Patientendatenbanken ergänzen.
Da immer mehr Patienten soziale Medien nutzen, bieten diese Plattformen die Möglichkeit, bei klinischen Studien die Patientenrekrutierung, -beteiligung und -einbindung zu steigern. Soziale Medien bieten einen hochgradig zielgerichteten Ansatz, um spezifische und vielfältige Zielgruppen zu erreichen und gleichzeitig die digitale Sichtbarkeit von Biopharma- und Pharmaunternehmen zu verbessern.
Dieser Beitrag untersucht die Rolle von Rekrutierung für klinische Studien über soziale Medien und wie klinische Studien soziale Medien nutzen können, um die richtigen Patienten zu gewinnen.
Warum soziale Medien die Rekrutierung für klinische Studien revolutionieren
Soziale Medien bieten über fünf Milliarden Nutzer die durchschnittlich 2 Stunden und 23 Minuten täglich auf verschiedenen Plattformen. Dies bietet klinische Forschung Organisationen (CROs) und Sponsoren Zugang zu einem größeren Pool an potenziellen Patienten für klinische Versuche.
Im Vergleich zu herkömmlichen Rekrutierungsmethoden wie Radio, Fernsehen, Zeitungsanzeigen und Arztempfehlungen bieten soziale Medien CROs mehrere wichtige Vorteile, darunter die folgenden.
Hohes Benutzerengagement
Die Engagement-Rate für die Gesundheits-, Pharma- und Biotechbranche in den sozialen Medien reicht von 2% bis 6%und bietet die Möglichkeit, die richtigen Patienten zu gewinnen. Per MailChimpZum Vergleich: Die optimalen Klickraten (CTRs) für E-Mails liegen branchenübergreifend bei 1–5 %.
Die Teilnehmer können sich außerdem durch Aktionen wie Kommentieren, „Gefällt mir“ und „Teilen“ mit sozialen Inhalten und Anzeigen beschäftigen. Dadurch können die Organisationen die Rezeption ihrer Studien besser einschätzen und über Dritte ein breiteres Publikum erreichen.
Spezifische demografische Ausrichtung
Social-Media-Plattformen wie Facebook, Instagram und X (früher Twitter) unterstützen die Zielgruppenansprache auf der Grundlage demografischer und verhaltensbezogener Daten wie Alter, Geschlecht und Standort. Dadurch können klinische Forschungsteams Personen identifizieren und mit ihnen in Kontakt treten, die für ihre Studien relevanter sind, was die Teilnahme und das Engagement steigert.
Echtzeitkommunikation
Im Gegensatz zu traditionell Rekrutierungsmethoden, soziale Medien unterstützen die bidirektionale Kommunikation in Echtzeit und ermöglichen Forschungsstandorten den Aufbau enger Beziehungen zu potentielle Teilnehmer und durchführen Patientenrekrutierungsscreening. Patienten können mit Forschern in Kontakt treten, Fragen stellen, unverzüglich auf dem Laufenden bleiben und ihre Erfahrungen teilen.
Arten von Social-Media-Plattformen, die sich am besten für die Personalbeschaffung eignen
Bei der Patientenrekrutierung streben medizinische Forschungsteams eine möglichst große Anzahl von Personen und Vielfalt an. Nur wenige Plattformen erfüllen diese Parameter, daher nutzen die meisten Facebook, Instagram, X und Reddit für ihre Rekrutierungskampagnen über soziale Medien.
Facebook hat beispielsweise die meisten Nutzer, mit über 3 Milliarde Menschen, was es zur am weitesten verbreiteten Plattform für das Erreichen von Einschreibungszielen macht. Es unterstützt Echtzeit-Zweiwegekommunikation für nahtlose Patienteninteraktionen, und Forscher können Gruppen erstellen, in denen Forschungsteilnehmer können interagieren und Unterstützung erhalten.
Darüber hinaus verfügen Facebook und Instagram über integrierte Funktionen, mit denen Teams ihre Kampagnen verfeinern und die Patientenansprache verbessern können. Die beiden Plattformen haben über 5 Milliarden Nutzer und bieten eine breite Basis für eine effektive Ansprache.
Mit Reddit können Forscher gesundheitsbezogene Gruppen und Communities wie r/cancer, r/Thritis, r/Asthma und r/diabetes nutzen, um relevante Teilnehmer zu finden. X bleibt mit über 600 Millionen Nutzern eine praktikable Plattform für die Rekrutierung von Teilnehmern für klinische Studien, aber TikTok könnte sich als besser erweisen.
für Pew Research CenterTikTok hat seit 2017 die Nutzerzahl und das Wachstum von X übertroffen. Darüber hinaus haben die jüngsten Kontroversen um die Website dazu geführt, viele Werbetreibende verlassen über Bedenken.
Andere Plattformen wie LinkedIn bieten zwar einige Möglichkeiten zur gezielten Ansprache, sie sind jedoch nicht optimal für die Gewinnung von Patienten mit bestimmten demografischen Merkmalen geeignet, da ihre Hauptnutzer karriereorientierte Fachleute sind.
Strategien zur Nutzung sozialer Medien bei der Rekrutierung für klinische Studien
Mit seiner hohen Engagement-Rate und enormen Reichweite Social Media kann die Rekrutierung für klinische Studien verbessern, wenn Organisationen die richtigen Strategien verwenden. Bewerten Sie die folgenden Ansätze.
Gezielte Werbung
CROs sollten gezielte Social-Media-Werbung nutzen, um Nutzern, die für ihre Studien relevant sind, Anzeigen zu zeigen. Soziale Plattformen wie Facebook, X und Instagram ermöglichen es Organisationen, ihr Publikum anhand von Alter, Standort und anderen spezifischen Merkmalen anzusprechen. Auf diese Weise können CROs Teilnehmer anziehen, die ihren individuellen Kriterien entsprechen.
Organische soziale Medien
Neben der Nutzung sozialer Medien für bezahlte Anzeigen können CROs Online-Communitys organisch pflegen und sich an Gesprächen beteiligen. Dieser Ansatz braucht zwar Zeit, um Patienten zu rekrutieren, ist jedoch ideal für die Entwicklung einer herausragenden Online-Präsenz, um langfristige Beziehungen aufzubauen und die digitale Sichtbarkeit zu verbessern, was zukünftige Rekrutierungsbemühungen unterstützt.
Bezahlte vs. organische Strategie
Soziale Medien ermöglichen es CROs und Pharmaunternehmen, bezahlte und organische Strategien zu nutzen, um digitale Personalbeschaffung. Die bezahlte Strategie liefert fast sofortige Ergebnisse und unterstützt eine verbesserte Zielgruppenausrichtung, während organische Bemühungen ideal für die Pflege langfristiger Beziehungen sind. Für optimale Ergebnisse kombinieren Sie am besten beide Ansätze.
Die Vorteile sozialer Medien bei der Rekrutierung für klinische Studien
Mit der richtigen Strategie bietet der Einsatz von Social Media bei der Rekrutierung von Teilnehmern für klinische Studien mehrere Vorteile.
Verbesserte Sichtbarkeit und Zugänglichkeit
Soziale Medien ermöglichen es CROs und Forschungsteams, ihre klinischen Studien mit Tausenden von potenziellen Teilnehmern zu teilen. Mit über 5 Milliarden Nutzern in sozialen Medien können CROs ein breiteres Publikum erreichen für Teilnehmerrekrutierung. Darüber hinaus können Benutzer Beiträge liken, teilen und kommentieren und so die Sichtbarkeit von CROs und klinischen Studien erhöhen.
Kostengünstige Personalbeschaffung
Während die Rekrutierung über soziale Medien sehr variabel ist, zeigen Studien, dass Forscher 0 bis 517 USD pro Teilnehmer, im Vergleich zu 19 bis 777 US-Dollar bei herkömmlichen Methoden. Dies liegt daran, dass soziale Medien es Forschungsteams ermöglichen, gezielt Personengruppen anzusprechen und zu erreichen, die wahrscheinlich den Anforderungen der Studie entsprechen, wodurch die Verschwendung von Ressourcen reduziert wird.
Vielfältiger Teilnehmerpool
Social-Media-Netzwerke wie Facebook bieten das vielfältigste Publikum für eine effektive Zielgruppenansprache und Teilnehmervielfalt. Forscher können das breite Publikum nutzen, um Teilnehmer unterschiedlichen Alters, Geschlechts, ethnischer Herkunft und sozioökonomischer Herkunft zu rekrutieren und so effektivere und personalisiertere medizinische Interventionen zu gewährleisten.
Herausforderungen bei der Rekrutierung über soziale Medien meistern
Während soziale Netzwerke leistungsstarke Tools für Teilnehmer rekrutieren, bergen sie für CROs und Pharmaunternehmen mehrere Risiken. So besteht etwa die Gefahr negativer oder unwahrer Kommentare, die schnell außer Kontrolle geraten können.
Sie können solche Herausforderungen bewältigen, indem Sie:
- Verwendung mehrerer Plattformen: Obwohl Facebook für die Rekrutierung von Teilnehmern für klinische Studien beliebt ist, sollten Forscher ihre Bemühungen nicht auf eine Plattform beschränken. Plattformen wie X, Instagram und Reddit bieten einzigartige Möglichkeiten, eine effektive Rekrutierung zu unterstützen und die Reichweite zu erhöhen.
- Vermeiden Sie ausufernde Bilder und Texte: Forscher müssen sicherstellen, dass Anzeigentext und Bilder auf die Zielgruppe einer Studie zugeschnitten sind. Wenn für eine Studie beispielsweise Frauen über 60 Jahre benötigt werden, sollten die Bilder dies widerspiegeln.
- Auf Kommentare und Nachrichten antworten: Es reicht nicht aus, eine Anzeige zu erstellen und dann abzuwarten, bis sich Teilnehmer anmelden. Stattdessen sollten Forschungsteams Kommentarbereiche und Posteingänge überprüfen, um auf Anfragen zu antworten und weitere Einzelheiten anzubieten.
- Einhaltung des HIPAA: Social-Media-Strategien zur Rekrutierung von Patienten für klinische Studien müssen weiterhin dem Health Insurance Portability and Accountability Act entsprechen. Im Großen und Ganzen bedeutet dies, dass Social-Media-Inhalte nicht zur Identifizierung von Patienten verwendet werden dürfen, was sich auf Beiträge wie Erfahrungsberichte oder die Darstellung positiver Ergebnisse auswirken kann. Überprüfen Sie Social-Media-Inhalte immer doppelt, um die HIPAA-Konformität sicherzustellen.
Dabei müssen sich Organisationen auch mit ethischen Bedenken hinsichtlich der Nutzung sozialer Medien bei der Rekrutierung von Teilnehmern für klinische Studien auseinandersetzen. Sie müssen die potenziellen Risiken für die Zielgruppen untersuchen, die Einwilligung der Benutzer einholen und für Transparenz bei der Datenerfassung und -freigabe sorgen.
Optimieren Sie die Rekrutierung für klinische Studien mit AutoCruitment
Mit über 5 Milliarden Nutzern weltweit sind Social-Media-Plattformen zu einem wichtigen Teil geworden Online-Rekrutierungsstrategien. Ein gut gestalteter Text oder eine einzelne Anzeige können ein breites Publikum erreichen und CROs dabei unterstützen, Rekrutierung geeigneter Teilnehmer für ihre Versuche.
Organisationen können soziale Medien nutzen, um die Zielgruppenansprache und -segmentierung zu verfeinern und so die relevantesten Teilnehmer für ihre medizinische Forschungsstudien. Die Plattformen ermöglichen ihnen auch, eine Online-Präsenz aufzubauen, Patienten-/Teilnehmergemeinschaften aufzubauen und Mythen und Bedenken im Zusammenhang mit klinischen Studien auszuräumen.
Soziale Medien sind noch effektiver in Kombination mit Patientenrekrutierungsdienste wie AutoCruitment. AutoCruitment unterstützt CRO-Partner, Sponsoren und Forschungsstandorte, um eine effiziente Rekrutierung sicherzustellen. Es nutzt auch maßgeschneiderte Screener, um die Registrierung zu beschleunigen, und intelligentes Targeting, um hochqualifizierte Patienten zu liefern.
Kontakt aufnehmen und entdecken Sie noch heute, wie AutoCruitment Unternehmen dabei helfen kann, die Rekrutierung für klinische Studien über soziale Medien zu nutzen.